Generelles |
Bromazepam ist ein starker Tranquilizer. Die Substanz gehört zur Gruppe der Benzodiazepine. Sie ist in dem Medikament "Lexotanil (R)" enthalten. |
Rechtliches |
Sofern die Wirkstoffmenge von 6 mg/Tablette nicht überschritten wird, unterliegt das Arzneimittel nicht dem BtMG (Ausnahmen: Einfuhr, Ausfuhr, Durchfuhr).
Bromazepam kann schnell dazu führen, dass bei der Teilnahme am Straßenverkehr Ausfallerscheinungen auftreten, die ansonsten nur bei einem Alkoholisierungsgrad von mehr als 0,8 Promille auftreten. Allein aus haftungsrechtlichen Gründen im Falle eines Unfalls sollte deshalb strikt darauf verzichtet werden, bei einer Medikamentierung mit Benzodiazepinen am motorisierten Straßenverkehr teilzunehmen.
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Szenenamen |
Benzos, Downer
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Aufnahme |
Oral
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Wirkung |
Bromazepam wird angewendet bei Angstneurosen, Unruhe- und Spannungszuständen. Die sich hinter diesen Ängsten verbergenden Probleme werden durch die Einnahme aber nicht behoben.
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Risiken |
Bromazepam führt wie praktisch jedes Medikament aus der Gruppe der Bezodiazepine extrem schnell zu einer starken psychischen und physischen Abhängigkeit. Die Entzüge sind gefürchtet, die dabei auftretenden Symptome sind interessanterweise ziemlich deckungsgleich mit den Symptomen, gegen die das Medikament überhaupt verschrieben wurde. Der Entzug gilt als deutlich härter als etwa bei Alkohol und diversen anderen -auch harten- Drogen bzw. BtM.
Bereits nach wenigen Monaten Einnahme in therapeutisch "akzepatablen" Dosen (wenn man von solchen überhaupt sprechen darf) kann es bei abrupten Absetzen zu zelebralen Krampfanfällen und höchstgradigen Erregungszuständen kommen.
Seriöse Ärzte wenden Benzodiazepine deshalb nur in seltenen Ausnahmefällen und schon gar nicht bei Kindern an. Angesichts von ca. 1,5 Millionen Benzo- Abhängigen allein in Deutschland scheinen aber die Risiken dieser Medikamente gerne auch von den Ärzten unter den Tisch gekehrt zu werden. |
LD 50 (=tödliche Dosis) |
880 mg / KG im Tierversuch (Maus) |
Gegengifte |